Transmodern 1

© Coverfoto und Filterfoto Portraits: Klaus Jungmann, Grafik: Susan Ebrahimi,
Postproduktion: Inszene Media.

Transmodern 1

Handgemachter Deutschpop plus, eigenständig in wechselnder Gestalt, mal wuchtig – mal schwebend auf geräumiger Klangreise quer durch die Musiklandschaft, im kreativen Spiel mit Zeiten, Zonen und Zeichen.

10 Songs von Amplitudo (10.191) mit jeweils anderen Gästen, poetische bis provokante Texte über das Menschsein und seine Befindlichkeiten:

Wer bist Du gerade? Wie begegnest Du Dir in dieser chaotischen Welt?
Welches Leben schaffst Du Dir hier?

Transmodern 1 wurde gemastert von Altmeister Toby Robinson in London, der nach Zusammenarbeit mit Karlheinz Stockhausen und als früher Technikpionier des Deutschrock in WDR- und Dierks-Studios dann Haustechniker des britischen Wire Magazines für Rock-, Pop- und Avantgardeproduktionen wurde.

Offen bleibt die Frage: Ist Pop als Konsumvergötzung das neue Übel, von dem er uns erlösen will oder kann er als Vergnügungsverwendung in Form künstlicher Beatmung jeglichem Inhalt wieder Leben einhauchen?

Amplitudo (10.191) – Raum und Intensität kompakt bis fluffig, um den Kleister im Kopf zu lösen. G-Pop knackig auf den Punkt gebracht.

Feurig schillernde Karikaturen und eine Hommage an die Wurzeln deutschsprachiger Popmusik.

Die Songs der CD Transmodern 1 werden als gekürzte Radioversionen Ende Sommer 2023 über LEICO-music als Download erscheinen. Transmodern 2 wird im Herbst folgen.

Insgesamt sind mehr als 80 Kunstschaffende aus der Region und darüber hinaus beteiligt.

Amplitudo (10.191)

Hörprobe

Transmodern 1

Zum Hören & Download

Das Album ist über alle gängigen Download- und Streamingportale erhältlich

Texte

(Text U.Redlich / Musik U.Redlich, H. Wesely, B.A. Wittmann, F. Havener) (junk fop) (Leico-music)

Strophe 1:
von eins bis vier, hier zählen wir
ruck-zuck produzieren Dir
wir haben uns was ausgedacht
was alle Menschen glücklich macht
fünf und sechs und sieben, acht
weiter bis es richtig kracht
ich habe alles massig hier
mehr als genug versprech ich Dir

Refrain:
ich bin der Popst, der Popst-Aha
alles hip und cool und sonnenklar
mein Herz Du klopfst, Du klopfst –
hurra immer ganz für Eure Wünsche da
ich bin der Popst, der Popst-Aha
sofort werden alle Träume wahr
mein Bauch Du rockst, Du rockst –
hurra nur für Dich, wir machen alles klar

Brücke 1:
ich bin der Rock, der lockt
ich bin der Bock, der zockt
ich bin der Knock, der schockt
ich bin der Popst, der poppt
ich bin der Popst-Aha…

Strophe 2:
neun und zehn und elf und zwölf
wem die Stunde schlägt, Pop helf
Pop sei mit Dir, Pop sei mit mir
so hübsch verpackt, da staunen wir
alles geht, ist wunderbar
Performance pur, ganz offenbar
ob gertenschlank oder kugelrund
echt kerngesund und knallig bunt

Refrain:
ich bin der Popst, der Popst-Aha
alles hip und cool und sonnenklar
mein Herz Du klopfst, Du klopfst –
hurra immer ganz für Eure Wünsche da
ich bin der Popst, der Popst-Aha
sofort werden alle Träume wahr
mein Bauch Du rockst, Du rockst –
hurra nur für Dich, wir machen alles klar

Brücke 2:
ich bin der Job, der toppt
ich bin der Mob, der shoppt
ich bin der Flop, der droppt
ich bin der Popst, der poppt
ich bin der Popst-Aha…

Strophe 3:
Nerd mit Style und voll im Trend
Message für den Rest der Welt
der Glamour stimmt, ein Typ mit Stand
die Signature verspricht und hält
Nerd mit Style und voll im Trend
Message für den Rest der Welt
der Glamour stimmt, ein Typ mit Stand
die Signature verspricht und hält

Refrain:
ich bin der Popst, der Popst-Aha
alles hip und cool und sonnenklar
mein Herz Du klopfst, Du klopfst –
hurra immer ganz für Eure Wünsche da
ich bin der Popst, der Popst-Aha
sofort werden alle Träume wahr
mein Bauch Du rockst, Du rockst –
hurra nur für Dich, wir machen alles klar

Brücke 3:
ich bin die Post, die kommt
ich bin der Topf, der kocht
ich bin der Snob, der foppt
ich bin der Popst, der poppt
ich bin der Popst-Aha…

voc – Franco Jacqués, dr prog – Harald Wesely, b – Jörg Jenner, keys – Bernhard Wittmann, g – Udo Redlich
(Text & Musik U.Redlich) (flop rogue) (LEICO-music)

Strophe 1: Strophe 2:
ich fänd so gern ein süßes Liebchen
verbrennt mich heiß mein feurig Triebchen
die tät ich liebend gerne kosen
von früh bis spät in allen Posen

Strophe 2:
ich geb´s Euch im Vertrauen preis
auf daß die Richtige es weiß
von mir aus auch ruhig zwo, drei, vier
dann glauben sie ich sei ein Tier

Strophe 3:
die Leute werden Dich beneiden
wie ich mag Dich kein and´rer leiden
angezogen steh ich hier vor Dir
ausgezogen als dein Kavalier

Strophe 4:
wollen wir uns fest umschlingen
und das wahre Glück erringen
uns bis auf die Spitze treiben
gegenseitig einverleiben

Refrain:
komm laß uns aneinander kleben
die Welt soll wackeln wenn wir miteinander beben
komm laß uns wie von Sinnen leben
ganz verzückt hinauf zum höchsten Gipfel schweben

Strophe 5:
ich kann so herrlich schmutzig tanzen
die Zunge in dein Ohr verpflanzen
mit Blicken tief in deine Augen
an deiner Nasenspitze saugen

Strophe 6:
Sterne werden uns begleiten
wollen wir zu Taten schreiten
letzte Korken werden knallen
wenn wir aufeinander prallen

Strophe 7:
ich wollte dich schon immer lieben
das kann ich jetzt nicht mehr verschieben
das Blut soll durch die Adern wallen
wenn alle Hüllen von uns fallen

Strophe 8:
das Alter schmückt sich mit Vernunft
vom prallen Leben zeugt die Brunft
getrieben nach der Wahrheit Schoße
verzapf ich liebend gerne Quatsch mit Soße

Refrain:
komm laß uns aneinander kleben
die Welt soll wackeln wenn wir miteinander beben
komm laß uns wie von Sinnen leben
ganz verzückt hinauf zum höchsten Gipfel schweben

voc – Jens Usner, dr – Billy Trebing, b – Sven Sommer, g – Udo Redlich
(Text & Musik U.Redlich) (flattened rug phunk) (LEICO-music / pre-recording Soundfactory)

Strophe 1:
diese Welt ist bloß ein großer zirkulärer Knoten
darin fangen wir uns letztlich alle wie Idioten
jeder fällt hinein und findet seine eig’ne Schlinge
sieht sich selbst als einzig und als rechtes Maß der Dinge

Refrain:
willst Du ewig schlafen, was kann Dein Schlafvertreiber sein
glaubst Du noch an Wahrheit fern von Zweifeln, losgelöst vom Schein
schaust Du noch mit Güte, was kann Dein Augenöffner sein
findest Du noch Worte ohne Lügen, die Dein Herz befrei’n

Strophe 2:
und gerade solche, wie im Zwang empor sich streckend
Menschen hart bedrängend sie mit engem Wesen schreckend
streuen applaudiert ihr selbstgefälliges Getöse
i mmer wortgewaltig ohne wirklich wahre Größe

Refrain:
willst Du ewig schlafen, was kann Dein Schlafvertreiber sein
glaubst Du noch an Wahrheit fern von Zweifeln, losgelöst vom Schein
schaust Du noch mit Güte, was kann Dein Augenöffner sein
findest Du noch Worte ohne Lügen, die Dein Herz befrei’n

Strophe 3:
groß ist wer sich selbst und allen and’ren Freiheit gönnt
weise wer trotz allem seine eig’nen Grenzen kennt
so verlässt er endlich seinen kleinen wirren Knoten
um dann mit Respekt auch die der and’ren auszuloten

Refrain:
willst Du ewig schlafen, was kann Dein Schlafvertreiber sein
glaubst Du noch an Wahrheit fern von Zweifeln, losgelöst vom Schein
schaust Du noch mit Güte, was kann Dein Augenöffner sein
findest Du noch Worte ohne Lügen, die Dein Herz befrei’n

voc – Lisa Helfer, dr – Pietro Ramaglia, b – Stefan Engelmann, saxes – Olaf Theis, sax arr – Manuel Krass, g – Udo Redlich
(Text H. Bost, J. Altendorf, U. Redlich / Musik U. Redlich) (hip n’role)
(LEICO-music / pre-recording Soundfactory)

Strophe 1:
Fliegen, flog, geflogen,
das sag ich grad heraus,
ich flöge ungelogen
schnurstracks von hier nach Haus,
wär‘ nicht zu Haus die Kammer
so kühl nicht und so eng,
wär‘ nicht der Mutter Jammer,
der Vater nicht so streng.

Refrain:
Hinterland – Gesamtkunstwerk
Krautrock – Kaffeeklatsch
Volkssport – Mummenschanz
mir ist so deutsch – wir retten die Welt
Weltanschauung – Kuckucksuhr
Blitzkrieg – Kindergarten
Götterdämmern – Gemütlichkeit
mir ist so deutsch – wir retten die Welt.

Strophe 2:
Ja, damals in der Kindheit,
da war es wohlig warm,
wenn Vater auf der Arbeit
und ich in Mutters Arm.
Da kann ich nicht mehr liegen,
muß selbst zur Arbeit gehn
und statt nach Haus zu fliegen
am Flugzeugfließband stehn.

Refrain:
Autobahn – Berufsverbot
Weltschmerz – Wunderkind
Zeitgeist – Glockenspiel
mir ist so deutsch – wir retten die Welt
Leitkultur – Doppelgänger
Meistersänger – Sauerkraut
Runkelrüben – Wanderlust
mir ist so deutsch – wir retten die Welt.

voc – Nath & Jon Altendorf, dr – Dominik Rivinius, b – Simon Zauels, g – Udo Redlich
(Text & Musik U. Redlich) (kitsch core) (Soundfactory / pre-recording LEICO-music)

Strophe 1:
grade flog die Liebe still vorbei
oder war es doch ein Hauch von Mehr
wollte gern in Deiner Seele nist’n
blieb nur diesen Augenblick, verzeih
fragend sucht das Ohr den schönsten Ton
oder ist er schon Erinnerung
eingehüllt in seinen matten Glanz
treibt er in Unendlichkeit davon

Refrain:
schenk mir Deine schönste Illusion
wiegend will ich sie im Arme halten
stoß sie bitte nicht von ihrem Thron
sie braucht noch Zeit um ihren Weg zu finden
bis sie dann das wahre Leben spürt
werden wir ganz fest von ihr gehalten
wenn ein Wunder unser Selbst berührt
wird sich die Liebe ewig an uns binden

Strophe 2:
Füße trägt die Erde weit hinaus
Blicke saugt der Himmel in sich auf
schlägt da noch ein Herz bloß für sich selbst
atmet Himmel ein und Erde aus
weißt Du noch die Stunde und den Ort
damals oder ist es was erst kommt
Wünsche aus der ungelebten Zeit
spinnen ihre Fäden weiter fort

Refrain:

Strophe 3:
schaust Du mir auch prüfend ins Gesicht
stolpernd fallen wir in uns hinein
Beute machend werden wir zur Beute
uns’re Antwort kennt die Frage nicht
allerkleinste Regung auf der Hut
hungernd wie ein längst vergess’nes Tier
Abbild oder doch das schöne Sein
tun wir uns im besten Falle gut

Refrain:

voc – Rouven Bitz, dr – Michel Meis, b – Tina Backes, g – Udo Redlich
(Text & Musik Udo Redlich) (rain stream mock) (LEICO-music)

Strophe 1:
keine Zeit mehr Dich zu sehen, weil sich alles zu schnell dreht
fest steh’n – wird aus dem Herz gebor’n
keine Chance zu verstehen, worum es hier wirklich geht
frei sein – ist nur ein Schritt durch’s Tor
keine Worte sind zu öde, daß nicht jemand sie verdreht
still sein – klingt wie ein Kuss im Ohr
keine Dummheit scheint zu blöde, daß nicht jemand sie begeht
wach sein – ist der Moment davor

Brücke 1:
wichtige Info in der Mitte des Songs bitte vormerken

Refrain:
wir jagen durch’s Bockshorn, keiner weiß wo’s zum Ausgang geht
wir faseln und zocken, bis alles am Abgrund steht
nehm mir den Atem, bis alles auf Anfang steht
auf neuen Bahnen, will ich seh’n wie’s auch anders geht

Interlude:
Bockshornkleesamenkäsedinkelvollkornbrötchen –
multioptionalitätenzeitgeistraffer –
selbstoptimierungszwangsperformanceinfostrudel –
kunstskandälchendinnerpartysoundtrackjagd

Strophe 2:
alles reißt Dich fort dort draußen, kein Verlaß auf irgendwas
Glück ist – ganz Deine Mitte spür’n
alle stehlen Dir vom Besten, einen Halt gibt’s nirgends mehr
Kraft ist – ganz voll Begeist’rung glüh’n
alles schreit mit großen Gesten, klingt gestelzt und inhaltsleer
echt ist – vor Lebendigkeit sprüh’n
alle hetzen ohne Pausen, fordern ohne Unterlaß
Güte – führt Dich durch offene Tür’n

Brücke 2:
leider nur zwei Strophen
am Ende einfach wieder Play drücken

Refrain:
wir jagen durch’s Bockshorn, keiner weiß wo’s zum Ausgang geht
wir faseln und zocken, bis alles am Abgrund steht
nehm mir den Atem, bis alles auf Anfang steht
auf neuen Bahnen, will ich seh’n wie’s auch anders geht

Brücke 3 (Outro):
wir hoffen Sie hatten einen angenehmen Aufenthalt
bis gleich zurück in unserer Songzone

voc – Denise Rixecker, Felix Hubert & Henrik Geidt, dr – Georg Dusemond, b – Felix Hubert, sax – Nils Voigt, g – Udo Redlich
(Text & Musik U. Redlich) (hard beed) (LEICO-music / pre-recording Soundfactory)

Strophe 1:
iss‘ es nich’n Hammer
daß so viele Psychopathen Präsidenten sind
iss‘ es nich’n Jammer
daß die Welt an allen Ecken brennt
iss‘ es nich’n Drama
daß so viele Kinder elend am verrecken sind
iss‘ es nich’ ’ne Kacke
daß uns das Gewissen so belügt

iss‘es nich’n Wunder
daß wir noch die Liebe spür’n
iss‘ es nich’ ’ne Wonne
daß das Herz vor Freude pocht
iss‘ es nich’ ’ne Gnade
daß wir noch das Glück berühr’n
iss‘es nich’n Hammer
daß das alles jetzt passiert

Refrain:
es ist nicht zu fassen, was wir mit uns machen lassen
das ist wirklich Hammer, das ist wirklich Hammer
es ist nicht zu glauben, worum wir uns selbst berauben
das ist wirklich Hammer, das ist wirklich Hammer

Strophe 2:
iss‘ es nich’n Hammer
daß wir gar nich’ wissen wer da hinten Strippen zieht
iss‘ es nich’n Jammer
daß die Macht der Knete uns verdirbt
iss‘ es nich’n Drama
daß man bei uns Menschen nich’ mehr durch die Masken sieht
i ss‘ es nich’ ’ne Kacke
daß wir alle so verbogen sind

iss‘ es nich’n Wunder
daß wir Lust auf Leben spür’n
iss‘ es nich’ ’ne Wonne
Licht im Laub und’s Meer zu seh’n
iss‘ es nich’ ’ne Gnade:
lieben und zu Tränen rühr’n
iss‘ es nich’n Hammer
daß das alles hier passiert

Refrain:
es ist nicht zu fassen, was wir mit uns machen lassen
das ist wirklich Hammer, das ist wirklich Hammer
es ist nicht zu glauben, worum wir uns selbst berauben
das ist wirklich Hammer, das ist wirklich Hammer

voc – Andrea Bettinger, dr – Kurt Landry, perc – Karin Graf, b – Matthias Segner, g – Udo Redlich
(Text & Musik U. Redlich) (crowd flock) (LEICO-music / pre-recording Soundfactory)

Intro:
weißt Du was Du willst – was Du wirklich willst
fragst Dich was Du fühlst – was Du fragend fühlst
gibst Du was Du kannst – was Du geben kannst
traust Du Dich zu tun – traust Du Deinem Tun
tust Du was willst, was Du fühlst und kannst – tu ich was ich will, was ich fühl und kann
weißt Du wer Du bist, wer Du wirklich bist – weiß ich wer ich bin, wer ich wirklich bin

Strophe 1:
Nachtfalter der das Licht umwirbt
ist mit List und Tücke eingefang’n
er kann nicht an sein Ziel gelang’n
wenn er um die Lampe flatternd stirbt
weil Du Dein eig’nes Licht nicht siehst
Du im Dunk’len nur nach etwas suchst
am schwachen Abglanz Dich versuchst
wenn Du taumelnd Deine Bahnen ziehst

Refrain:
ich will ein Feuervogel sein
mir mein Recht auf wahres Glück erstreit’n
bloß Zauber um mich her verbreit’n
fang mich nicht im Schein der Dinge ein

Strophe 2:
was Du Dir später nicht vergibst
mattes Schimmern bringt Dir nicht den Tag
was immer Dich verlocken mag
kannst nur strahlen wenn Du alles gibst
Du irrst umher als Nachtfalter
willst wie alle bloß Dein Leben rett’n
Du willst Dich dann auf Rosen bett’n
verlor’n im Sog der Nachtzerspalter

Refrain:
ich kann ein Feuervogel sein
mir mein Recht auf wahres Glück erstreit´n
bloß Zauber um mich her verbreit´n
fang mich nicht im Schein der Dinge ein

Interlude:
weißt Du was Du glaubst – glaub nur was Du weißt
liebst Du was Du tust – tu nur was Du liebst
nicht nach rechts oder links – auch nicht rauf oder runter mitten in den Kern

Strophe 3:
Du hoffst ein anderer zu sein
sofort in neuem Licht zu steh’n
das wird wie immer auch vergeh’n
fällt Dir doch bestimmt was bess’res ein
jetzt wo die Nacht noch an Dir klebt
was Du wirklich bist das siehst Du nicht
lass Übertreibung und Verzicht
weil der Wunsch nach mehr doch in Dir lebt

Refrain:
ich darf ein Feuervogel sein
mir mein Recht auf wahres Glück erstreit’n
bloß Zauber um mich her verbreit’n
fang mich nicht im Schein der Dinge ein

Strophe 4:
wir wollen alle and’re sein
nicht mehr in den gleichen Grenzen halt’n
uns frei in unser’m Flug entfalt’n
glänzend voller Licht den Tag befrei’n
wir müssen Feuervögel sein
unser Recht auf wahres Glück erstreit’n
bloß Zauber um uns her verbreit’n
fängt uns nie der Schein der Dinge ein

Refrain:
wir werden Feuervögel sein
unser Recht auf wahres Glück erstreit’n
bloß Zauber um uns her verbreit’n
fängt uns nie der Schein der Dinge ein

voc – Sabine König & Tobias Hessedenz, dr – Daniel Prätzlich, sub b dr prog – Daniel Kitzig, b – Mario Bartone, synth – Daniel Osorio, g – Udo Redlich
(Text nach Matthaeus 26:41, Markus 9:50, Johannes 3:1, Lutherübersetzung, Musik U. Redlich) (whip launch ambulance) (Soundfactory / pre-recording LEICO-music)

wachet und betet
auf daß Ihr nicht in Anfechtung fallet
der Geist ist willig
aber das Fleisch ist schwach
ist schwach, ist schwach

habt Salz in Euch
und haltet Frieden untereinander
denn der Geist weht
wo er will
wo er will, wo er will

voc – Bernd Bachmann, dr prog – Enrique Zapata, b – Stefano Angelico, g – Udo Redlich
(Text & Musik U. Redlich) (met-a-raw-bot-x) (LEICO-music)

Strophe 1:
die USA als Idiokratie
in Japan Tod durch Arbeit fest mit kalkuliert
und Rußland ohne Halt geht in die Knie
Brasilien’s Führung die rein gar nichts mehr kapiert
für China zählt als Wert nur die Partei
die Staaten Afrika’s wo soviel Leid passiert
und Deutschland’s Funktionieren jäh vorbei
im Nahen Osten alles plötzlich eskaliert

Refrain:
greift Dich das auch alles tierisch an
dann ist das bloß die Norm-O-Fiktion
wirft Dich das auch völlig aus der Bahn
dann ist das bloß die Norm-O-Fiktion

Interlude:
es hilft nur raus aus der Deckung
und runter vom Streß …

Strophe 2:
auch wenn mein Klon den Chip im Kopf platziert
der Kampfroboter dann als Söldner sich verdingt
der Staat uns mit ‘nem Mausclick tätowiert
Kontrolle jedes Winkels uns’res Seins erringt
Konzern-KI global die Menschen scannt
und virtuelle Wiedergänger produziert
die DNS und Kontodaten kennt
die Macht der neuen Welt zu Tode exerziert

Refrain und Interlude: …

Strophe 3:
die neue Psycho-Modifikation
meint einfach: „so ‘nen Typen wie Dich hab ich schon“
statt an die Seele schmiegen folgt Aktion
verstehst nicht was durch Dich hindurch
klingt als Person
schon wieder Mensch zur Fake-Person mutiert
Dich selbst und Deine eig’ne Würde degradiert
Attacken führend übel maltraitiert
gewollt sich nach dem Wahn der Zeit
nur orientiert

voc – Dominik Steegmüller, dr prog – nubreeze, b – Michael Schäfer, acc & keys – Vincenzo Carduccio, g – Udo Redlich

Coverfoto:
Klaus Jungmann

Innenfoto:
Andy Wakeford

Bearbeitung Portraitfotos:
Nicole Buri, Tobias Wönne / In-Szene Media

Graphische Gestaltung:
Susan Ebrahimi

Voraufnahmen Gitarrenspuren:
Studio Sotano

Aufnahmen LEICO-music:
Harald Wesely

Aufnahmen Soundfactory:
Michael Schorlepp

Mastering:
Moat Studios London,
Toby Hricek-Robinson

Gesamtproduktion:
Amplitudo 10.191
UDO REDLICH